Zehntklässler besuchen den Salmen in Offenburg
7. November 2025
Vor Kurzem besuchte die R10a den Salmen in Offenburg – einen historischen Ort, der eng mit der Geschichte der Demokratie in Deutschland verbunden ist.
Zu Beginn des Besuchs gestalteten die Schülerinnen und Schüler ein großes Plakat, auf dem sie ihren eigenen Alltag darstellten. Dabei überlegten sie, welche Rechte und Freiheiten für sie heute selbstverständlich sind – etwa die freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit oder das Recht auf Bildung. Im Anschluss sahen die Jugendlichen einen Film, der in zwei Zeitebenen spielte.
Die erste führte in die Zeit der Badischen Revolution 1848/49, in der sich Menschen mutig für Demokratie, Freiheit und gleiche Rechte einsetzten. Die zweite Zeitebene zeigte das Jahr 1933, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen und auch in Offenburg die Synagoge zerstört wurde. Diese eindrucksvollen Szenen machten deutlich, wie schnell sich gesellschaftliche Werte und Rechte verändern können.
Zum Abschluss erhielt jede und jeder ein Kärtchen mit einem Gesetz, das Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit betraf. Insgesamt existierten über 2000 solcher diskriminierenden Vorschriften. Die Klasse verglich diese Gesetze mit ihren eigenen Rechten, die sie zu Beginn auf ihrem Plakat gesammelt hatte. Nach und nach strichen sie alles durch, was Menschen damals verboten wurde – bis kaum noch etwas übrig blieb. Der Besuch im Salmen hinterließ einen tiefen Eindruck.
Die Schülerinnen und Schüler erkannten, wie kostbar Demokratie, Toleranz und gegenseitiger Respekt sind – und dass es wichtig ist, diese Werte zu schützen und zu bewahren.


